Das 1000. Heimspiel im Westfalenstadion, vom Verein vorab groß gefeiert, vermasselte sich Borussia Dortmund selbst. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose verlor das Play-off-Hinspiel um den Einzug ins Achtelfinale gegen die Glasgow Rangers mit 2:4 (0:2).
BVB-Sportdirektor Michael Zorc hockte noch Minuten nach der Blamage tief enttäuscht auf der Ersatzbank,die Fans verabschiedeten Marco Reus und Co. mit lautstarken Pfiffen in die Kabine. Nach dem bitteren Champions-League-Aus hat Borussia Dortmund eine Etage tiefer die nächste Schmach erlebt - und das als vermeintlicher Titelfavorit.
Wir spielen oft unlogischen Fußball, sehr komplizierten Fußball. Das spielen wir viel zu viel. So gewinnst du mal, so verlierst du mal, aber so wirst du nie dauerhaft erfolgreich sein.
Mats Hummels
Mats Hummels fand nach dem Spiel deutliche Worte im RTL-Interview. "In der ersten halben Stunde plätscherte das Spiel vor sich hin. Es ist nichts groß passiert", sagte er und lederte los: "Das 0:1, 1:2, 1:4 sind Gegentore, die nie passieren dürfen. Der Trainer spricht das immer wieder an. Aber wir setzen das nicht um. Wir spielen oft unlogischen Fußball, sehr komplizierten Fußball. Das spielen wir viel zu viel. So gewinnst du mal, so verlierst du mal, aber so wirst du nicht dauerhaft erfolgreich sein."
Die „verlorenen 13 Millionen Euro“ aus der Champions League zurückzuholen, sollte neben dem letzten fehlenden Europapokal laut Ansage des BVB-Geschäftsführers Hans-Joachim Watzke die Aufgabe der Mannschaft auf dem Weg Richtung Finale in Sevilla am 18. Mai sein. Etwas fußballromantischer formulierte es Michael Zorc: "Wir wollen Europa zeigen, dass wir weiter da sind."
Jetzt steht der BVB kommenden Donnerstag im Rückspiel im schottischen Hexenkessel Ibrox vor einer Herkules-Aufgabe.